Neben der DSGVO, die natürlich ein wichtiges Thema in diesem Jahr war, gibt es auch einige andere Veränderungen:
Die Echtzeitüberweisung macht endlich Fortschritte. Wenn im November das Abwicklungssystem TIPS der EZB den Betrieb aufnimmt, werden hoffentlich die meisten europäischen Banken die Echtzeitüberweisung kurzfristig in ihr Portfolio aufnehmen. Dann entfällt auch die Notwendigkeit für Dienste wie die Sofortüberweisung und wir werden schnellstmöglich eine echtzeitfähige Bankverbindung anbieten.
Zum 31.08. hat PayPal die variablen Gebühren deutlich von 1,9% auf 2,49% erhöht. Das ist eine Menge Geld, denn die 2,49% werden vom Gesamt-Bruttorechnungsbetrag berechnet. Händler dürfen diese Kosten seit Januar auch nicht mehr 1:1 an die Kunden weitergeben, was zu einer automatischen Regulierung durch weniger Kundennachfrage führen würde. Man muss die höheren Kosten also entweder schlucken (bzw. durch allgemeine Preiserhöhungen auf alle Kunden umlegen, selbst wenn gar nicht alle mit PayPal bezahlen) oder PayPal komplett aus dem Zahlartenportfolio nehmen. Wir haben entschieden, Zahlung per PayPal bis auf Weiteres nicht mehr anzubieten.
Die Paketdienste werden unzuverlässiger und teurer. DHL ist seit März geradezu zusammengebrochen, die Laufzeitstatistiken sind katastrophal. Inzwischen liegt die Rate der Pakete, die drei Werktage und länger unterwegs sind, schon bei 8%.
Die neue offizielle DHL-Strategie ist deshalb, die Preise zu erhöhen, bis so viele Kunden abgesprungen sind, dass die Paketmengen wieder bewältigt werden können. Das hat zu einer deutlichen Preiserhöhung für Geschäftskunden mit Wirkung zum 01.09. geführt. Wir kommen deshalb nicht umhin, die DHL-Versandkosten auf 4,99€ anzupassen. Der Versand mit DPD bleibt bei 3,99€.
Mit DPD ist eine Lieferung über Nacht leider nicht möglich, das klappt aber auch mit DHL längst nicht mehr so zuverlässig wie früher. Besonders an Montagen ist DHL so überlastet, dass die Pakete fast immer einen Tag länger als sonst benötigen. Vor Weihnachten wird sich die Situation wahrscheinlich weiter verschlechtern, es empfiehlt sich also wieder, die Weihnachtsgeschenke rechtzeitig zu bestellen.