Kuschelmonster-Blog

Hinter den Kulissen von RIESENmikroben & Co.

Was wurde aus den „Big Boss“-Kandidaten?

Wer erinnert sich noch an „Big Boss“, die RTL-Jungunternehmershow mit Reiner Calmund? Das Reality-TV-Format wurde 2004 ausgestrahlt und zeigte 12 Kandidaten, angeblich Deutschlands Top-Unternehmernachwuchs, die in wöchentlichen Aufgaben gegeneinander um ein Startkapital von 250.000 Euro antraten.

Hier eine kurze Auffrischung:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/fernsehen-wer-passt-schon-in-den-lederchefsessel-1191894.html

Leider sind von der Sendung selbst nur noch verzerrte Aufnahmen auf You Tube zu finden (https://www.youtube.com/user/exlexx/videos), einige Highlights sind aber durch den Verriss in Kalkofes Mattscheibe (https://kalkofe.de/big-boss-calli-klassiker/) erhalten geblieben.

Nach 10 Jahren ist es an der Zeit, nachzusehen, was aus den Elite-Jungunternehmern geworden ist. Leider wurden nicht von allen Kandidaten der Show die Nachnamen veröffentlicht, so dass sich die Recherche auf diejenigen Teilnehmer beschränken muss, deren voller Name während der Sendung oder später in der Presse genannt wurde. Außerdem handelt es sich um Internetfunde, die mehr oder weniger aktuell bzw. korrekt sein können.

  • Jorge: „Selbständiger Handelsvertreter“: heute Geschäftsführer eines Unternehmens, das u.a. einen Handyladen betreibt.
  • Alexander: „Selbständiger Rechtsanwalt“: heute mit eigener Kanzlei in Hamm tätig.
  • Sebastian: „Student und Vermögensberater aus Zürich“, Viertplazierter, hatte zwischenzeitlich einige Probleme mit der Schweizer Finanzmarktaufsicht, nachdem er und sein Vater als Anlagebetrüger entlarvt worden waren (https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/fall-rothsinvest-dubiose-kontakte-der-schweizer-truppe). Lebt inzwischen wohl in Peru.
  • Daniel: Bei der Sendung auf dem dritten Platz gelandet, ist heute Geschäftsführer der s.Oliver Jewel GmbH.
  • Sandra: Damals „Studentin European Business School“ und Zweitplazierte der Sendung, betreibt heute mit einer Geschäftspartnerin einen Secondhand-Laden in Berlin.
  • Carmen: „Mitarbeiterin einer Event-Agentur“, Gewinnerin der 250.000 EUR, die sie zusammen mit ihrem damaligen Lebensgefährten zum Aufbau einer eigenen Werbeagentur in Köln nutzte. Brachte damit Reiner Calmund in die virtuelle Welt „Second Life“ (http://politik-digital.de/was_macht_eigentlich_teil_4_reiner_calmund_in_second_life) und ist heute immer noch Geschäftsführerin dieser Werbeagentur.

Über Alex, Tomasz, Claudia, Andrea, Natascha und Teresa ist leider der digitale Mantel des Vergessens gefallen.

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